6. Tag

  • Frühstück und Auschecken aus dem Hotel
     
    Der einzigste Grund, das Frühstück herauszuheben, ist die Tatsache, daß es sich hierbei um den schlechtesten und unfreundlichsten Service der ganzen Reise handelte. Da uns die nette Dame an der Rezeption beim Ausschecken einen Fragebogen überreichte, nutze ich die Gelegenheit, die frischen Eindrücke niederschreiben.
     
  • Glenfinnan Monument
     
    Nach kurzer Fahrt hatten wir das Besucherzentrum am Loch Shiel erreicht. Das über einen Schotterweg zu erreichende Monument war viel kleiner als ich es mir vorgestellt hatte. Die Treppe war extrem eng und steil gewunden. Oben angekommen, muß man sich durch eine winzige Luke ins Freie kämpfen. Da die Brüstung in Kniehöhe aufhörte, war es ratsam, sich mit dem Rücken zur Statue - die die Spitze des Turmes bildet - zu setzen (nicht umsonst warnt ein Schild vor dem Monument, daß man dieses nur besteigen solle, wenn man schwindelfrei sei).
     
    Hinter dem Besucherzentrum erheben sich die Berge, von denen man in Richtung Süden den See überblicken kann. In Richtung Norden liegt der berühmte Eisenbahnviadukt, der allerdings aus dieser Perspektive nicht besonders wirkt (habe hier schon wirklich geniale Bilder gesehen).
     
  • Fähre Mallaig -> Armadale
     
    Da wir wegen dem Fährplan unter Zeitdruck standen, hielten wir bei den White Sands of Morar nur kurz an, um zwei Bilder zu machen. In Mallaig angekommen, steuerten wir deshalb auch direkt den Hafen an, und reihten uns in der Schlange der bereits wartenden Autos ein. Das Fassungsvermögen der Fähre unterschätztend, ging ich schon ein wenig gefrustet zum Hafenbüro, um das notwendige Ticket zu erwerben.
     

    In Deutschland hatte ich im Rahmen der Planung des Urlaubes bereits Kontakt mit der Rederei aufgenommen (unter www.calmac.co.uk findet sich das im Bezug auf Informationen wirklich vorbildliche Angebot des Unternehmens).
     
    Da eine Reservierung außerhalb der Hauptsaison nicht möglich (und lt. Auskunft auch nicht nötig) war, konnten wir nichts anderes tun, als zu einer der im Fahrplan festlegten Zeiten im Hafen zu sein.

     
    Nachdem alle wartenden Autos auf dem Parkdeck der Fähre ohne Probleme Platz gefunden hatten, legte dieses auch schon ab. Als das Schiff vor der Ausfahrt aus dem Hafen auf der Stelle gedreht wurde, erzeugten die Motoren derartige Vibrationen, daß die Alarmanlage des Wagens einer einer holländischen Familie losging. Nach ca. einer halben Stunde frischer Seeluft erreichte die Fähre Armadale.
     
  • Portree
     
    Noch früh am Nachmittag erreichten wir Portree und fanden nach ein wenig Durchfragen das Coolin View Guest House. Die freundliche Hausherrin bot mir zwei liebevoll eingerichtete Zimmer zur Auswahl an, wovon ich das mit dem besseren Blick auf die Bucht wählte (leider hatte dieses den Nachteil, nur eine Badewanne aber keine Dusche zu haben).
     
  • Old Man of Storr
     
    Dem Rat der Hausherrin folgend machen wir uns noch an diesem Tag auf den Weg zum Old Man of Storr. Auf dem Parkplatz am Fuße der Felsformation erfuhren wir, daß ein Aufstieg zwar einfach ist, aber 4 Stunden dauert. Dementsprechend strichen wir die Wanderung aus dem Plan und fuhren weiter.
     
  • Kilt Rock und Mealt Falls
     
    Nach kurzer Fahrt machte uns ein kleiner Bach auf den Parkplatz aufmerksam, von dem aus man die Mealt Falls sowie den Kilt Rock sehen kann. Wie erhofft, konnten wir das, wofür der Kilt Rock bekannt ist, auch wirklich erleben. So genossen wir die Kulisse, die sich aus den direkt ins Meer ergießenden Mealt Falls sowie dem Kilt Rock mit seinem Röhren und Pfeiffen im Hintergrund ergab.
     
  • Quiraing
     
    Die Paßstraße führte direkt ins Wandergebiet der Quiraing. Auf der Paßhöhe befand sich ein kleiner Parkplatz, von dem aus wir nach kurzem Aufstieg den zweithöchsten Gipfel des nach Südosten hin steil abfallenden Berges erreichten. Der vom Meer aus kommende stetige Wind war derart stark, daß es mir beim besten Willen nicht gelang, den Photo ruhig zu halten.
     
  • Duntulm Castle
     
    Da wir schon so weit im Norden der Insel waren, beschlossen wir, auf dem Weg zurück nach Portree die Nordspitze zu umrunden. Die wenigen Reste der Ruine von Duntulm Castle waren den Weg nicht wert, wenngleich sie auf gewisse Weise fotogen waren. Die Gegend selbst war sehr karg und grau, wobei die Abgeschiedenheit um Uig eine unheimliche und zugleich angenehme Ruhe ausstrahlte.
     
  • Portree
     
    Zum Ausklang des langen Tages gingen wir spazieren und unweit unseres Hotels in einem guten Restaurant (dem des Bosville Hotels) essen.